04.12.2023 | Beginn der Tarifrunde Stahl in der nordwestdeutschen Stahlindustrie, die aktuelle Lage rund um die Forderungen zum Brückenstrompreis, Angriffe auf gewohnte Errungenschaften wie z. B. feste Einstellungen. Viele Themen stehen aktuell im Raum.
Ralf Heppenstiel, Betriebsratsvorsitzender im Werk Dillenburg und des europäischen Betriebsrats, benannte die aktuelle Situation in der Brache und auch im Konzern. Die Standorte Hockenheim und Dahlerbrück sollen geschlossen werden, es bleiben Sachsenheim, Dillenburg und Krefeld.
Dabei soll Dillenburg sich zu dem Advance-Standort in Europa entwickeln und sein Portfolio erweitern, die Anzahl der Tonnen soll nicht mehr an erster Stelle stehen.
Gleichzeitig ist es aber auch ein Spagat innerhalb der Standorte, denn die Schließung der zwei Standorte soll "personalneutral" umgesetzt werden. Dies bedeutet, dass man auch in Dillenburg seinen Teil dazu beitragen muss.
Diese 50 Personen sollen über Altersteilzeitregelungen und dergleichen ausscheiden, damit die betroffenen Kolleginnen und Kollegen ein Angebot erhalten können.
Für all diese Themen brauchen wir am Standort Dillenburg Garantien, denn für eine grüne Zukunft ist Stahl unersetzlich.
Ebenso wie die aktuellen Themen in der Tarifrunde Stahl. 8,5 Prozent und 32-Stunden-Woche!
Kürzere Arbeitszeiten sind gut für Fachkräfte.
Harun Durukan, Gewerkschaftssekretär IG Metall Herborn-Betzdorf, richtet den Blick nochmal in die Zukunft!
Wir wollen an der Zukunft mitarbeiten, dazu müssen wir aber auch Veränderungen zulassen! Wir müssen neue Techniken in unsere Arbeitswelt hineinlassen, diese aber mitgestalten!
Eine Gewerkschaft wie die IG Metall ist grade in den jetzigen Zeiten, wo eine Krise die nächste jagt, aber auch zukunftsweisende Themen anstehen wichtig, wichtiger denn je! Gemeinsam mit euch wollen wir die Arbeitswelt mitgestalten.
Wir sehen es als sehr wichtige Aufgabe unsere Arbeitswelt mitzugestalten!