Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie

Verhandlungsfähiges Angebot erwartet – Warnstreiks geplant

09.10.2024 | Die Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie erreicht eine kritische Phase. Nachdem die Arbeitgeber am 13. September kein Angebot vorgelegt haben, steht am 18. Oktober die zweite Verhandlungsrunde in der Mittelgruppe an.

Die Beschäftigten sind sich der schwierigen wirtschaftlichen Lage bewusst, dennoch erwarten sie von den Arbeitgebern ein verhandlungsfähiges Angebot. Die bisherige Hinhalte- und Trübsaltaktik der Arbeitgeber soll in eine aktive, lösungsorientierte Haltung umgewandelt werden.

Ein erfolgreicher Tarifabschluss muss Entgeltsteigerungen sowie deutliche Verbesserungen für Auszubildende und Studierende beinhalten. Das Ende der Friedenspflicht ist für Ende Oktober angesetzt. Vom 29. Oktober bis 13. November 2024 sind Aktionen und Warnstreiks im Rahmen eines regionalen Arbeitskampfkonzepts geplant. Die Beschäftigten sind bereit, den Druck zu erhöhen, um ihre Forderungen durchzusetzen.

Trotz der geplanten Aktionen bleibt der Wille zur Einigung mit den Arbeitgebern bestehen. Sollte jedoch keine Einigung ohne Aktionen möglich sein, werden die Betriebe mit Warnstreiks und möglicherweise auch Tagesstreiks konfrontiert.

Von: mh

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