11.11.2023 | Wie schon im September werden Betriebsräte, Vertrauensleute und die IG Metall betriebliche Aktionen planen. Ziel: mit Aktionen, Bildern, Unterschriften und gezielte Aktionen in Richtung Bundespolitik Druck aufbauen.
"Unsere Betriebe in der Region, gerade die energieintensiven Betriebe, benötigen diesen Brücken-/Industriestrompreis um wettbewerbsfähig bleiben zu können und vor allem aber die Beschäftigten sichern zu können." Oliver Scheld, 1. Bevollmächtigter IGM Herborn und Betzdorf.
Viele Betriebe berichten von Kostensteigerungen im kommenden Jahr von ca. 50-60 % bei Strom. Aber auch Erdgas wird teurer! Kostensteigerungen können nicht an Kunden, wie z.B. bei großen Automobilhersteller weitergegeben werden. Das führt zu einer enormen Belastung. Diese kann ohne den geforderten Brückenstrompreis - der bis 2030 greifen soll - zu wirtschaftlichen Problemen, Verlust der Wettbewerbsfähigkeit und somit auch zu Arbeitsplatzabbau führen.
Unsere Region an Lahn, Dill und Sieg braucht die Betriebe vor Ort, sie braucht die industrielle Wertschöpfung.
Die Industrie bietet viele Arbeitsplätze die es gilt zu sichern.
"Die Bundesregierung ist gefordert. Statt sich ständig mit sich selber zu beschäftigen, muss sie sich mit den Themen beschäftigen die es gilt anzupacken. Wir brauchen einen Brückenstrompreis, der Unternehmen Planungssicherheit gibt, Beschäftigung sichert und somit Betriebe, Beschäftigung und somit unsere Regionen stärkt! Wir brauchen klare Bekenntnisse für die Industrie und somit für die Beschäftigten!"
Alleine unsere Region mit Gießereien und dem Stahlwerk ist stark betroffen, u.a. in diesen Firmen:
Weitere Betriebe im Bereich Metall-/Elektroindustrie, Stahl, NE-Metalle und Zulieferbetriebe ebenso.
"Die betrieblichen Interessenvertretungen, die IG Metall und die Beschäftigten erwarten, dass die Bundesregierung handelt. Eine Entscheidung muss zeitnah kommen. Den Druck werden wir mit unseren Aktionen erzeugen, wirklich schade, dass dieser Druck nötig ist!"